Was braucht man für ein schönes Kinderzimmer?

Kinderzimmer: Was braucht man?

Spätestens, wenn sich der Bauch sanft unter der Kleidung zu wölben beginnt, und es sich nicht länger verbergen lässt, dass da gerade etwas ganz Wunderbares entsteht, das in wenigen Monaten das Licht der Welt erblicken wird, ja, spätestens dann kreisen Fragen im Kopf herum wie Motten ums Licht:
Wie soll es heißen? Werden wir gute Eltern sein? Wo soll es das Licht der Welt erblicken? Wo bekommen wir den passenden Kinderwagen her? Und wie war das noch einmal mit dem Kinderzimmer? Was braucht man da alles?

Ein gutes Mittelmaß

Lassen Sie sich gesagt sein: Das richtige Mittelmaß ist entscheidend! Ein neuer Erdenbürger braucht vor allem eines ganz dringend: Mama und Papa! Weder wird sich ihr Baby nächtens von Ihnen trennen mögen, noch werden Sie es aus den Augenlassen wollen. Auch Stillen oder Fläschchen geben funktionieren reibungsloser, wennSie das Baby ganz nah bei sich haben, sei es nun in Wiege oder Beistellbettchen im Schlafzimmer, oder gleich zweischen Ihnen im Bett.

Ein eigens eingerichtetes Babyzimmer sieht zwar schick aus, ist in den ersten Monaten des Neuankömmlings allerdings absolut überbewertet, da es kaum bis wenig genutzt wird. (Meist als Stauraum und zum Wäschaufhängen, wie erfahrene Eltern zuberichten wissen!)

Auf jeden Fall kingerecht

Sinnvoll ist es daher, das Zimmer für das neue Familienmitglied grundsätzlich kindgerecht zu gestalten und mit Möbeln und Accessoires auszustatten, die sich für Baby und Kind gleichermaßen eignen. Denn lassen Sie sich gesagt sein: Gerade mit Kindern, da zieht die Zeit unheimlich schnell an einem vorbei. Sie rast geradezu! Im Handumdrehen wird Ihr Sprössling eigene vier Wände benötigen, in denen er sich pudelwohl fühlen kann. Einen Raum, in dem fröhliches Spielen, sanftes Entspannen und sorgloses Schlafen gleichermaßen möglich sind.

Da wäre zunächst die Gestaltung der Wände: Die wenigsten Kinderzimmer sind in langweiligem Weiß gehalten, sondern punkten mit Farbe. Ein gut gemeinter Tipp: Übertreiben Sie es nicht! Es wäre unerfreulich, das Zimmer allzu häufig neu streichen zu müssen, weil für das Kleinkind die Babyfarben nicht mehr passend erscheinen, oder das Schulkind mit Winnie Pooh an den Wänden nun überhaupt nichts mehr anfangen kann und das schleunigst geändert haben möchte.

Lieber neutrale Farben

Der sparsame Einsatz von neutralen Wandfarben ist empfehlenswert. So ist etwa eine Wand, die in kräftigem Gelb, Orange oder Grün erstrahlt, für Kinder aller Altersstufen geeignet. Verwenden Sie selbstverständlich ökologisch unbedenkliche Innenfarbe. Die Mitarbeiter im Baumarkt beraten Sie sicherlich gerne bei Ihrer Auswahl.

Bordüren braucht kein Kind!

Verzichten Sie unbedingt auf Bordüren, die sich nicht mehr ablösen lassen. Die Wahrscheinlichkeit, dass das Motiv Ihrem Kind nicht dauerhaft Freude bereiten wird, ist hoch. Wählen Sie für bunte Farbtupfer in der Gestaltung des Raums lieber ablösbare Wandtatoos oder kindgerechte Bilder auf Leinwand. So ist eine rasche und unkomplizierte Veränderung, je nach Alter und Bedürfnis des Kindes, möglich. Richtig hübsch und vor allem individuell wirkt es auch, wenn die ersten selbstkreierten Kinderzeichnungen gerahmt und aufgehängt werden.

Besonderes Augenmerk sollten Sie auf die Wahl der Möbel legen. Hübsch und kindgerecht sollten sie sein, aber ebenso funktional. Kleiderschränke, die zur Babyzimmerausstattung zählen, sind häufig viel zu klein bemessen. Zwar sehen sie niedlich aus, Funktionalität ist allerdings anders! Lassen Sie sich hier nicht hinters Licht führen. Das A&O in jedem Kinderzimmer ist Stauraum! Massig Stauraum! Und den muss ein geeignete Kleiderschrank bieten.

Hier empfiehlt es sich sogar, schlichtweg einen handelsüblichen Schrank in einer guten Größe zu wählen und mit kindgerechten Wandtatoos und/oder bunten Griffen aufzupeppen. Auch ein eigener Wickeltisch ist herausgeworfenes Geld. Kinder lassen sich nur so lange entspannt in luftigen Höhen wickeln, solange sie noch nicht mobil sind. Danach hat der Wickeltisch meist seine Schuldigkeit getan.

Eine einfache Kommode für verschiedene Zwecke

Eine geeignete Lösung wäre hier die Wahl einer stinknormale Kommode (Stauraum!) samt Wickelaufsatz, der sich entfernen lässt, sobald er nicht mehr benötigt wird. Auch eigens beworbene Annehmlichkeiten wie speziell ausgestattete Windeleimer sind nicht von Nöten! Ein einfacher Mülleimer, der täglich entleert wird, tut es ebenso und ist für einen Pappenstiel zu haben.

Wesentlich ist natürlich die Schlafgelegenheit für den Nachwuchs. Hier haben Sie die Qual der Wahl! So haben sich Gitterbetten, die sich mit wenigen Handgriffen zum Bett fürs Kleinkind umbauen lassen, bewährt. Alternativ könnte man, sobald das Kind zu groß für das Gitterbett wird (etwa mit zwei Jahren), gleich ein normal großes Bett besorgen und es mit einem geeigneten Randschutz versehen. Sparen Sie auf keinen Fall bei Lattenrost und Matratze! Qualität ist hier oberstes Gebot! Fehlt nur noch Stauraum für Spielzeug und Bücher. Hier empfehlen sich mit Kisten
ausgestattete Regalsysteme. Diese sind nicht nur nett anzusehen, sondern helfen Ihrem Sprössling auch dabei, Ordnung zu halten.

Lern und Spielecken sind toll

Reicht der Platz im Kinderzimmer aus, ist es niemals falsch, ein Fleckchen zum Basteln und Lesen/Kuscheln einzurichten. Dies ist schnell bewerkstelligt und wird Ihrem Kind jahrelang Freude bereiten. Bei Schulkindern steht dann die Wahl eines Schreibtisches mit qualitativ hochwertigem (rückenschonend!) Stuhl an.

Wesentlich in einem Kinderzimmer ist ebenso der richtige Bodenbelag. Robust muss er sein und pflegeleicht. Hier ist Laminat eine hervorragende Lösung. Wem dies zu langweilig erscheint, der kann den Boden zusätzlich mit einem netten Teppich bestücken. Diese gibt es in den unterschiedlichsten Größen und ausgefallensten Motiven. Auch Lampen gibt es in vielen kindgerechten Designs. Ob nun Sonne, Mond und Sterne den Raum erstrahlen lassen, oder doch lieber eine schlichte und funktionale Lampe für Erwachsene, dies wird auch vom Alter des Kindes abhängen. Gerade bei kleineren Kindern empfiehlt sich zusätzlich der Einsatz eines Nachtlichtes. Diese sind auch ausgestattet mit Spieluhrfunktion oder in Mobileform erhältlich.

Fazit:

Was selbstverständlich in keinem Kinderzimmer fehlen darf, das ist ausreichende Sicherheit! Achten Sie daher stets penibel darauf, alle zugänglichen Steckdosen mit Schutzvorrichtungen zu versehen. Diese erhalten Sie für kleines Geld in jedem Baumarkt. Ebenso sollten die Fenster mit absperrbaren Sicherheitsgriffen versehen sein und nichts davor stehen, das zum Klettern einlädt. Stockbetten oder Hochbetten sollten aufgrund der Sturzgefahr keinesfalls von Kindern unter sechs Jahren genutzt werden. Die meisten Hersteller geben das empfohlene Alter mit acht Jahren an.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert